"Dem Rad in die Speichen fallen!"

 

Im Religionsunterricht näherten sich die Schüler der S10b dem Thema „Kirche im Nationalsozialismus“. Gemeinsam wurde mit den Religionslehrkräften T. Stadler und M. Sperber das dunkle Kapitel in der Geschichte Deutschlands erarbeitet.

 

Unumgänglich führte die Spur zum evangelischen Theologen und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer. Sein leidenschaftlicher Protest gegen die Nationalsozialisten, sein aktives Handeln gegen Hitler und schließlich sein Tod vor über 70 Jahren fand auch bei der S10b Beachtung.

Bereits im April 1933 erwägte Bonhoeffer „nicht nur die Opfer unter dem Rad zu verbinden, sondern dem Rad selbst in die Speichen zu fallen.“ 1943 wurde Bonhoeffer verhaftet. Noch im Gefängnis schrieb er unteranderem das Gedicht „Von guten Mächten wunderbar geborgen“, welches uns noch heute bewegt.

Nach einem gescheiterten Attentat wurde jedoch das Ausmaß der Verschwörung deutlich, an der Bonhoeffer beteiligt war. Über Buchenwald wurde er schließlich von Berlin nach Flossenbürg gebracht.

So führte auch der Weg der S10b nicht an einem Besuch der heutigen Gedenkstätte vorbei. Ganz still und untermauert durch den kalten Wind erfuhren die Schüler vor Ort vom unmenschlichen Leben und den Schicksalen im Konzentrationslager. Während des geführten Rundgangs wurde auch immer wieder auf Bonhoeffer verwiesen.

Im April 1945 wurde Dietrich Bonhoeffer, kurz vor Kriegsende, im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet.

Von einem Mithäftling soll sich Bonhoeffer mit den Worten verabschiedet haben: „Das ist das Ende – für mich der Beginn des Lebens!“

 

 

 

Den Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.

 

 

Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.

 

 

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