Forstwirtschaftlicher Wettbewerb am BSZ

 

Der forstliche Wettbewerb im Rahmen der Berufsausbildung zum „Landwirt“ wird vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Weiden organisiert und durchgeführt. Für die forstfachliche Vorbereitung und Abwicklung ist die Außenstelle Pressath zuständig. Als Ausrichtungsort wurde das Staatliche Berufliche Schulzentrum Neustadt/WN ausgewählt, das gleichzeitig die Räumlichkeiten und den Gehölzgarten für diesen Wettbewerb zur Verfügung stellte.

 

Für die organisatorische Vorbereitung waren neben StD Reiner Butz vom Beruflichen Schulzentrum v.a. Forstamtmann Albert Urban und Ausbildungsberater Wolfgang Denk vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Weiden verantwortlich.

 

 

In diesem Jahr nahmen landwirtschaftliche Auszubildende im ersten und zweiten betrieblichen Ausbildungsjahr aus den Landkreisen Amberg-Sulzbach, Neustadt/WN, Tirschenreuth sowie den kreisfreien Städten Amberg und Weiden teil. Insgesamt waren zum Wettbewerb 69 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeldet.

 

Der forstliche Wettbewerb dient der Vertiefung dieser Ausbildungsinhalte. Insbesondere sollen die Auszubildenden zu einer unfallfreien Erledigung aller forstbetrieblichen Arbeiten angehalten werden.

 

 

Der forstliche Wettbewerb wurde in folgenden fünf Einzelbewerben ausgetragen:

 

1. Wissenstest mit Bestimmungsübungen (max. 100 Punkte)

Dabei mussten 20 waldbauliche Fragen schriftlich beantwortet werden. Bei der Bestimmungsübung mussten die Teilnehmer 10 verschiedene Baumarten und Sträucher erkennen.

 


 

 

2. Pflanzung (max. 50 Punkte)

Dabei waren 10 Laubholzpflanzen im Abstand von 1,50 m in eine Reihe zu pflanzen. Hierzu standen insgesamt 10 Minuten Zeit zur Verfügung. Bewertet wurden die richtige Arbeitstechnik und die sachgemäße Arbeitsausführung. So mussten z.B. die Wurzeln der Pflanzen tief genug in der Erde verankert sein, damit ein gutes Anwachsen  der Pflanzen gewährleistet ist.

 


 

 

3. Fallkerbschneiden mit Fällschnitt (max. 100 Punkte)

An einem senkrecht befestigten Stamm war ein fachgerechter Sehnenfallkerb unter Einhaltung des Arbeitsverfahrens und der Unfallverhütungsvorschriften zu schneiden. Die angenommene Fällrichtung wurde jedem Teilnehmer vorgegeben. Bewertet wurden die richtige Fallkerbform sowie Vermeidung von Zeitverlusten. Bei Abweichungen von der vorgegebenen Fällrichtung wurden Punkte abgezogen.

 


 

 

4. Präzisionsschnitt am liegenden Stamm (max. 50 Punkte)

Der Übungsstamm lag auf einem mit Moos abgedeckten Brett. Der Stamm musste nach dem Durchstechen erst zum Boden hin abgesägt und dann nach oben abgetrennt werden. Beim Durchtrennen zum Boden hin sollte weder das Brett angesägt noch sollte ein Holzspan vom Stamm undurchtrennt bleiben. Durch Geschick und Übung konnte der Teilnehmer bei dieser Übung Fehlerpunkte vermeiden.

 

 

 

5. Kombinationsschnitt am hochgelegten Stamm (max. 50 Punkte)

Bei dieser Disziplin versuchte der Teilnehmer von oben und von unten in den hochgelegten Stamm zu schneiden. Die beiden Schnitte sollten sich hierbei möglichst genau in der Mitte des Stammes treffen. Besonders die Rechtwinkligkeit des Schnittes wurde dabei mitbewertet.

 


 

Es gewann Sebastian Mois aus Denkenreuth vor Martin Rettinger aus Dietersdorf, Florian Weiß aus Hahnbach sowie Johannes Bauer aus Lengenfeld.

Diese ersten 4 haben sich für den Landesentscheid in Kelheim qualifiziert.

 

R. Butz, StD

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