Konfrontation mit den Qualen der ehemaligen KZ-Häftlinge

Von Roland Kusche


Bei eisiger Kälte konnten die Schülerinnen des BVB II vom Neustädter BSZ ansatzweise die Qualen der ehemaligen KZ-Häftlinge erahnen.


Diese mussten bei vergleichbarem Wetter vor circa einem halben Jahrhundert halbnackt zum Teil stundenlang auf dem Appellplatz ausharren und menschenunwürdige Demütigungen bis hin zu Folter und Tod über sich ergehen lassen.


Der Ausflug zur KZ-Gedenkstätte wurde im Rahmen des IZE-Moduls (Interkulturelle Zusammenarbeit und Erziehung) von den Lehrkräften Frau Agnes Bergs, Frau Simone Schaptke und ihrem Klassenlehrer Herrn Kusche organisiert. In diesem setzen sich die Schülerinnen u.a. mit dem Thema Vorurteile theoretisch auseinander. Ziel der Exkursion war es, einen geschichtlich, lebenswirklichen Bezug erfahrbar zu machen.

Nach der von Frau Unger anregend gestalteten halbstündigen Führung, nahmen die Schülerinnen die Möglichkeit wahr, einen Zeitzeugenfilm anzusehen. Die Darstellung der Erlebnisse der betreffenden Einzelschicksale ging merklich unter die Haut. Abgerundet wurde der Denkstättenbesuch mit einem Rundgang durch die noch relativ neue Ausstellung, in der sich die Schülerinnen detailliert über das Lagerleben und Biographien einzelner Insassen informieren konnten.


Den Besuch erlebten die meisten Schülerinnen als sehr ergreifend, obwohl einige das ehemalige KZ bereits besichtigt hatten. Auf der Rückfahrt zur Schule wurde zum Teil noch viel über die Folgen für die Opfer und die schrecklichen Verbrechen diskutiert.


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