Im letzten Jahr in ihrer Erzieherausbildung traten die Studierenden der Fachakademie für Sozialpädagogik in Kontakt mit dem Sonderpädagogischen Förderzentrum St. Felix in Neustadt an der Waldnaab, um für die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen verschiedene Workshops aus dem Fachbereich Musik- und Bewegungspädagogik zu planen. Der Schulleiter des Förderzentrums, Sonderschulrektor Rainer Hetz, nahm mit seinem Lehrer-Team die Kooperationsidee von Seiten des Beruflichen Schulzentrums mit den Lehrkräften  Maria Ahlemeyer und Roland Kusche mit ihren Studierenden gerne an.

Durch die kurzen Wege konnten die Studierenden die Schule mit den zur Verfügung stehenden Räumen und Instrumenten zu Beginn ihrer Projektplanung im Februar bereits besichtigen, bevor es im März zur Planung der Workshops ging. In Gruppen arbeiteten die Studierenden der FakS 3 ihre Workshops von der Plakatgestaltung und den Anmeldelisten über den Ablauf der zwei Workshop-Tage bis hin zu einer Endpräsentation aus.

Die interessierten Schülerinnen und Schüler des Förderzentrums meldeten sich jeweils für einen der drei Workshops an, die an zwei Vormittagen im April angeboten wurden:

Im Workshop „Let’s dance“ erarbeiteten die Studierenden mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Tanz-Choreografie, aus mehreren Vorschlägen wurde das Lied „River“ von Eminem ausgewählt. Die Choreografie wurde teils von den Studierenden im Vorfeld entworfen und dann gemeinsam einstudiert, teils entwarfen die Schülerinnen und Schüler der St. Felix Schule eigene Choreografie-Teile im Rahmen des Workshops. Die Studierenden zeigten viel Engagement bei der abwechslungsreichen Gestaltung der Tanzstunden sowie ihre pädagogischen und fachlichen Fähigkeiten bei der Vermittlung der Tanzschritte.

„Gib den Bechern einen Beat“ lautete das Motto eines Rhythmus-Workshops, bei dem die Teilnehmer den bunten Trinkbechern so manch ungewöhnliche Töne entlockten und gemeinsam eine Rhythmus- und Bewegungschoreografie auf die Beine stellten. Gemeinsam im Rhythmus zu bleiben und die Becher gleichzeitig an den Nachbarn weiter zu geben war hier wohl eine der größten Herausforderungen, die die motivierten Teilnehmer mit Bravour meisterten.

Im Workshop „Bock auf Rock“ studierten die Teilnehmer den bekannten Hit „Rock me“ ein. Nicht nur die Gesangsstimme wurde hier gefordert, auch Rhythmusgefühl mit vollem Körpereinsatz bei Stampfen, Klatschen, Patschen oder Trommeln war gefragt. Ein „Frage-Antwort-Gesang“ wurde eingeübt, den die „feschen Madln und Burschen“ aus den 5. und 6. Klassen dann zusammen mit den Studierenden „auf dem Tanzbodn rockten“. 

Am Ende des zweiten Workshop-Tages präsentierten sich die Schülerinnen und Schüler des SFZ zusammen mit den Studierenden der FakS in einer kleinen Aufführung ihre in den Workshop erarbeiteten Präsentationen gegenseitig, was auf große Begeisterung bei den Zuschauern aus den anderen Workshops sowie bei den Lehrkräften der beiden Schulen führten.

 

Wieder einmal zogen Studierende und Lehrkräfte eine positive Bilanz nach einem Praxisprojekt mit einer pädagogischen Einrichtung: Die motivierten Studierenden gingen mit viel Engagement auf die Workshop-Teilnehmer zu, welche sich mit Begeisterung auf die Workshop-Inhalte einließen. Die Studierenden bekamen einmal mehr die Möglichkeit ihre pädagogischen Fähigkeiten sowie ihre Fachkompetenzen im Bereich der Musik- und Bewegungspädagogik in der Praxis anzuwenden und durch eigene Erfahrungen zu erweitern.

 

Maria Ahlemeyer, FOLin

Roland Kusche, OStR

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