Nach einem ersten Besuch des AWO Kindergartens Regenbogenland in Altenstadt an der Waldnaab im Herbst 2017, bei dem die Studierenden der Fachakademie für Sozialpädagogik im Rahmen eines Praxisprojekts der Fachbereiche Musik- und Bewegungspädagogik eine Kleingruppe von Kindern mit einer Einheit zum Thema „Herbst“ zum Singen und Tanzen aufforderten, folgte ein zweiter Besuch in der Woche vor den Faschingsferien, den die Studierenden des 1. Studienjahres  in Eigenregie planten und durchführten. Es war schnell klar, dass es jahreszeitlich passend eine Einheit zum Fasching werden sollte.

Für die FakS1 hieß es daher in den letzten Wochen sich für den Besuch im Kindergarten gut zu rüsten: Thema finden, Aktivitäten planen, Absprachen treffen, Material vorbereiten, Musik auswählen, Musikstücke und Tänze proben. Und und und …

Endlich war das Thema gefunden: Wir feiern Fasching auf einer mittelalterlichen Burg – mit Prinz, Pferden und Prinzessinnen.

Die Kinder wurden vom Hofdiener feierlich begrüßt und mit auf die Reise zum mittelalterlichen Schloss eingeladen. Die Studierenden hießen die Kinder mit einer Polonaise im Bewegungsraum des Kindergartens willkommen. Anschließend sangen Kinder und Studierende gemeinsam das Lied vom Prinzen, der mit seinem Pferd auf Reise ging und schließlich am Schloss beim König mit seinen drei Kindern ankam. Dort hielt der Prinz Ausschau nach einer „schönen“ Prinzessin, die er dort auch fand – die Geschichte wurde von Kindern unter Anleitung der Studierenden in vielfältigen Gesten und Bewegungen dargestellt sowie mit Klängen begleitet. Bei der königlichen Hochzeit trafen sich dann alle nach altem Brauch zu einem Hochzeitstanz, der von den Kindern Klatschen, Patschen oder wildes Gezappel erforderte. Die Kinder hatten sichtlich Freude an dem gemeinsamen Tanz mit den Studierenden und waren begeistert bei der Sache.

Nachdem zum Schluss alle teilnehmenden Kinder eine Krone bekamen, begleiteten die Studierenden die Kinder in einer großen Polonaise zurück in ihre „Ritterburgen“ (Gruppenräume).

Großen Anklang fand die Aktion bei Kindern, Einrichtungspersonal und Studierenden, die große Begeisterung und Motivation bei den Kindern beobachteten sowie eine Erweiterung ihrer fachlichen Kompetenzen im Bereich der Musik- und Bewegungspädagogik erlangten. Das Fazit von Seiten der Studierenden und der betreuenden Lehrkräfte Frau Gette (Musikpädagogik) und Frau Ahlemeyer (Bewegungspädagogik) lautete, dass das praktische Ausprobieren – von der Themenfindung, Planung, Durchführung und Reflexion – mit einer Praxisgruppe sehr viel Lern- und Entwicklungsmöglichkeit für die Ausbildung zur Erzieherin birgt.

 

L. Gette (Musiklehrerin), M. Ahlemeyer (FOLin z. A.)

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